Sporen

Sie sollen den Zweck erfüllen, dem Pferd eine feinere Hilfengebung am Schenkel anzubieten. Sie werden um den Schuh an der Ferse befestigt und mit einem Riemen verschnallt. Bei korrektem Einsatz von Sporen reagiert das Pferd schneller und die Hilfengebung des Reiters beschränkt sich auf ein Minimum (auch visuell). Ein guter Reiter kann sein Pferd mit Sporen auf die Schenkelhilfen sensibilisieren.

Leider sieht man Sporen immer häufiger, auch bei Anfängern. Diese haben noch unruhige Schenkel und setzen die Hilfen noch nicht so präzise ein, sodass der Einsatz der Sporen bei ihnen eher einem „Ich komm anders nicht an den Pferdebauch“ oder rumgestosse im selbigen verkommt. Dies ist nicht Sinn und Zweck von Sporen, auch wenn manche Reitlehrer und deren Schüler meinen, anders seien die Schulpferde nicht vom Fleck zu bewegen!

Sporen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, die je nach Reitart variiert.

Dressur- und Springreiter bevorzugen meist Metallsporen mit kurzem oder längerem, meist geradem Hals. Es gibt auch Sporen aus PVC. Der Kopf des Sporenhales kann kantig, rund, tropfenförmig, mit oder ohne Sonnenrad (Foto) oder Ballrad sein. Die Sporenriemen sind entweder aus Nylon oder Leder.

Westernreiter trifft man selten ganz ohne Sporen an. Diese dienen sowohl der verfeinerten Hilfengebung als auch zur Zierde. Bei Shows werden von Westernreitern schön verzierte Sporen spazieren getragen. Die Sporen von Westernreitern haben überwiegend einen gebogenen Hals (Schwanenhals) mit Zackenrädern am Kopf.