Lebererkrankung
Erkennen einer Lebererkrankung
Die Leber hat die Aufgabe den Körper des Pferdes ständig zu entgiften. Fällt diese Funktion aus, so werden die Symptome nur langsam sichtbar und sind meist sehr unspezifisch.
- Schwäche
- Leistungsabfall
- Müdigkeit
- Gewichtsverlust
- übermäßiger Durst
Im weiteren Verlauf werden die Symptome jedoch immer spezifischer. Dann ist ein schnelles Handeln notwendig.
- Schleimhäute verfärben sich gelblich
- Das Weiße in den Augen verfärbt sich gelblich
- Koliken
- Hufrehe
In einigen Fällen kommt es auch zu einer Verfettung des Herzens und einer Schwächung der Nieren. Ist die Krankheit fortgeschritten, so kann es zu einem Leberkoma kommen.
Da eine Erkrankung der Leber nur sehr langsam fortschreitet, wird das Pferd langsam vergiftet.
Diagnose
Um eine Erkrankung der Leber zu diagnostizieren, muss der Tierarzt das Blut diagnostizieren und den Leberwert begutachten.
Ursachen
Einer Lebererkrankung liegen überwiegend Umweltgifte zugrunde. Auch kommt es zu einer Lebererkrankung, wenn eine Mäuse- oder Rattenplage im Stall herrscht. Diese Infektionen heilen allerdings ziemlich rasch wieder aus. Meistens sind Jungtiere von solch einer Krankheit betroffen.
Durch zu viel Protein im Futter in einer Kombination mit zu wenig Bewegung kann es ebenfalls zu Leberschädigungen kommen. Die Leber ist in diesem Fall zu stark mit der Verarbeitung der Proteine beschäftigt und kann der eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachgehen.
Eine weitere Gefahr liegt im Raufutter. Sind dort Schimmelpilze oder giftige Pflanzen enthalten, kann es zu starken Leberinsuffizienzen kommen.
Behandlung einer Lebererkrankung
Als Erstes wird das Pferd auf Diät gesetzt. Das Futter, was bis dato gegeben wurde, wird analysiert und neu zusammengesetzt. Schädliche Umwelteinflüsse werden entfernt. Die Gabe von speziellen Pflanzenmischungen kann helfen den Körper zu entgiften.