Welche Dressurprüfungen gibt es?

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Welche Dressurprüfungen gibt es?

Viele Reiter sind damit zufrieden, mit ihrem Pferd Ausritte zu unternehmen, vielleicht hier und da einen Sprung zu überwinden, oder auch einzelne Dressurlektionen in der heimischen Reithalle zu perfektionieren. Gedanken an die Teilnahme an Turnieren stehen dabei nicht zwangsläufig im Vordergrund. Anderen Reitern wiederum ist das zu wenig. Sie möchten sich, gemeinsam mit ihrem Pferd, den Anforderungen eines Reitturniers stellen, um herauszufinden, wie sie und das Pferd gegenüber der Konkurrenz abschneiden. Abhängig davon, ob im Rahmen von Dressurprüfungen das Pferd, der Reiter oder das Paar Pferd/ Reiter im Mittelpunkt der Bewertung steht, kann man im Dressursport zwischen insgesamt vier Prüfungsvarianten wählen.

Reitpferdeprüfung

Die Reitpferdeprüfung ist eine Möglichkeit junge Pferde und Ponys an den Turniersport heranzuführen und sie mit der ungewohnten Umgebung eines Turniers vertraut zu machen.
Im Mittelpunkt der Bewertung steht dabei nicht der Reiter, sondern vielmehr soll das junge Pferd in folgenden Punkten von den Richtern beurteilt werden:

  • Welche Qualität haben die drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp?
  • Welche Qualität hat der Körperbau des Pferdes?
  • Ist die Ausbildung des jungen Pferdes korrekt begonnen worden?
  • Wie harmonisch präsentiert sich das Pferd?
  • Welches Temperament präsentiert das Pferd während der Prüfung?

Zugelassen zu solchen Prüfungen sind 3- und 4-jährige Pferde und Ponys, die in Gruppen von 3 bis 4 Pferden, von ihrem Reiter in den Aufgaben RP1 oder RP2 vorgestellt werden. Nach Beendigung der Aufgabe sitzt der Reiter ab, sattelt das Pferd ab und stellt es den Richtern an der Hand vor, damit diese den „Typ und die Qualität des Körperbaus“ beurteilen können.

Dressurpferdeprüfungen

Dressurpferdeprüfungen sind für 4-6 jährige Pferde gedacht, bei denen sich während der Ausbildung dressurtechnische Stärken offenbaren, die im weiteren Verlauf der Ausbildung gefördert werden sollen. Wie der Name schon sagt, geht es in einer Dressurpferdeprüfung schwerpunktmäßig um die Bewertung des Pferdes bezüglich dessen Grundveranlagung und dessen Ausbildungsstand. Da Pferde unterschiedlichen Alters sich auch auf unterschiedlichen Ausbildungsniveaus befinden können, gibt es Dressurpferdeprüfungen in den Klassen A, L und M.

Unabhängig von der Klasse, in der eine Dressurpferdeprüfung ausgeschrieben ist, bewerten die Richter folgende Kriterien:

  • Entsprechen die Grundgangarten den Anforderungen, die in der jeweiligen Klasse an das Pferd gestellt werden?
  • Befindet sich das Pferd, unter Bezug auf die Ausbildungsskala eines Pferdes, auf dem richtigen Weg?
  • Sind die Perspektiven für einen Einsatz im weiteren Dressursport positiv?

Dressurreiterprüfungen

Während es bei den Reitpferdeprüfungen und den Dressurpferdeprüfungen hauptsächlich um die Bewertung des Pferdes geht, konzentrieren sich Dressurreiterprüfungen verstärkt auf die Bewertung der reiterlichen Ausbildung und auf die Einwirkung des Reiters auf das Pferd. Dressurreiterprüfungen gibt es in den Klassen E, A, L und M und mit ihnen sollen nicht nur die klassische Grundausbildung des Reiters gefördert werden, sondern auch die Bedeutung der Reiterhilfen sollen hervorgehoben werden. Aus diesem Grund bewerten die Richter in einer Dressurreiterprüfung die folgenden Kriterien:

  • Korrektheit des Sitzes
  • Einwirkung des Reiters über korrekte gefühlvolle Reiterhilfen
  • Auswirkung der Einwirkung des Reiters auf das Pferd
  • Korrektes Reiten von Lektionen und Hufschlagfiguren

Dressurprüfung

Bei den bisher genannten Wettbewerben wurde der Bewertungsschwerpunkt entweder auf das Pferd (Reitpferdeprüfung/ Dressurpferdeprüfung) oder auf den Reiter (Dressurreiterprüfung) gelegt. Bei einer Dressurprüfung werden hingegen die Leistungen von Pferd und Reiter gleichermaßen bewertet. Aus diesem Grund gibt es auch Dressurprüfungen, angefangen von der Klasse E, bis hin zur Klasse S. Bewertet wird in den einzelnen Klassen also nicht nur der Ausbildungsstand des Pferdes und dessen Grundgangarten, sondern auch die Einwirkung des Reiters auf das Pferd und das korrekte Reiten von Lektionen und Hufschlagfiguren.

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