Sehnenschaden

Sehnenschaden Fundament

Sehnenschaden beim Pferd

Egal ob sie stabilisieren, Kraft übertragen, oder abfedern, die Sehnen des Pferdebeins sind in der täglichen Arbeit stets einer großen Belastung ausgesetzt und damit besonders anfällig für Verletzungen. Da der Sehnenapparat jedoch relativ schlecht durchblutet wird, und damit die Versorgung mit Nährstoffen und der Abtransport von Abfallprodukten verlangsamt sind, benötigt ein einmaliger Sehnenschaden bis seiner vollständigen Abheilung gewöhnlich eine lange Regenerationszeit.

Welche Sehnenschäden gibt es?

Abhängig vom entstandenen Schädigungsgrad einer Sehne können insgesamt drei unterschiedliche Stadien eines Sehnenschadens unterschieden werden:

  • Überdehnung der Sehne
  • Zerrung der Sehne
  • Riss der Sehne

Im „besten“ Fall wurde eine Sehne des Pferdebeins lediglich überdehnt. Tastet der Reiter die Beine seines Pferdes jedoch nicht regelmäßig ab, so kann die Schwellung und die erste Wärmebildung durchaus übersehen werden. Die Gefahr einer weiteren Sehnenschädigung ist also vorprogrammiert.

Reißt ein Teil der Bindegewebsfasern, aus denen die Sehne besteht, dann spricht man von einer Sehnenzerrung. Die Sehnenzerrung ist im Normalfall nicht mehr zu übersehen, da das Pferd bereits nach einigen Stunden lahmt und das betroffene Bein anschwillt.

Reißt die komplette Sehne, so spricht man von einem Sehnenriss, bei dem das Pferd auf der Stelle lahmt.

Was kann einen Sehnenschaden begünstigen?

  • Überanstrengung
  • Beanspruchung des Sehnenapparates über dessen Elastizitätsgrenze heraus
  • Ungewohnte Bodenverhältnisse
  • Tiefer Boden

Wie kann man einen Sehnenschaden vermeiden?

Wie jeder gute Sportler braucht auch das Pferd vor der eigentlichen Arbeit eine ausreichend lange Aufwärmphase. Zusätzlich dazu sollte man stets auf die Bodenverhältnisse achten. Ein tiefer oder für das Pferd einfach ungewohnter Boden kann schnell zu einer Überanstrengung des Pferdebeins führen.

Sehnenschäden entstehen aber auch dann, wenn das Pferd ohne vorheriges Training plötzlich großen Anstrengungen ausgesetzt wird. Die Muskeln ermüden auf diese Weise schneller und sind nicht mehr in der Lage, die Sehne kontrolliert anzuspannen. Aus diesem Grund darf ein Pferd auch immer nur entsprechend seiner konditionellen Möglichkeiten geritten werden.

Sollte die Arbeit dennoch einmal intensiver ausgefallen sein, dann sollte man sich als Reiter unbedingt die Zeit nehmen, die Beine des Pferdes nach dem Training gewissenhaft auf Schwellungen oder Wärme abzutasten.

Entschuldigung - das darf nicht kopiert werden ....

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