Hufrehe

Hufrehe

Hufrehe

Gründe für Rehe können sein:

  • unebene Paddocks
  • Trächtigkeit
  • vereiste Paddocks
  • lange Ritte auf hartem Grund

Das Gerücht, dass ein hoher Eiweißanteil für Hufrehe verantwortlich ist bewiesenermaßen falsch. Das Fruktan, welches sich in der Nahrung findet ist schuld daran. Fruktan findet sich zum Beispiel im frischen Gras. Ist es kalt, aber sonnig, so vermehrt sich das Fruktan im Gras und die Gefahr der Hufrehe steigt.

Symptome

Hufrehe tritt häufiger in den Vorderhufen auf als in den Hinterhufen. Es gibt jedoch auch Fälle, bei denen jeder Huf betroffen ist. Bei der Hufrehe sammelt sich Flüssigkeit in den Hufen an, wobei die Hufschale das Anschwellen des Gewebes verhindert.

Ein typisches Anzeichen ist das Unterschieben der Hinterbeine, um die Vorderhand zu entlasten, um den Schmerz zu minimieren. Häufig treten Pferde nur mit der Spitze des Hufes auf oder sie stehen gar nicht mehr auf, um den Schmerz zu umgehen. Die Ader des betroffenen Hufes pocht stark, sodass der Halter der Pferde schon schnell selber eine Rehe diagnostizieren kann. Die Hufe sind dabei auch erwärmt. Beim ersten Verdacht sollte zügig ein Tierarzt gerufen werden.

Erste Hilfe

Bei dem Verdacht auf Rehe sollte sofort ein Tierarzt verständigt werden. Je schneller gehandelt wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung und Reduzierung der Folgeschäden. Greift man zu spät ein, so kann die Erlösung des Pferdes notwendig werden. Ein Pferd, bei dem der Reheverdacht besteht, muss direkt ruhiggestellt werden.

Bei Reheverdacht rufe sofort den Tierarzt! Je schnelle ärztliche Hilfe geleistet wird, desto größer sind die Heilungschancen und umso geringer die Folgeschäden. Jede Stunde zählt bei Hufrehe. Zu spätes Eingreifen kann die Tötung des Tieres notwendig machen.

Ein Pferd mit Reheverdacht ist umgehend ruhig zu stellen. Sämtliche Futterquellen sind zu entfernen. Wenn der Verdacht auf eine Vergiftung besteht, dann sollte man diese Quelle aufheben, um diese dem Tierarzt zu zeigen. Unruhe sollte unbedingt vermieden werden, um den Stress einzugrenzen.

Wenn das Pferd an Rehe erkrankt ist, ergibt es Sinn, auf eine Grasarme oder gar Graslose Ernährung um. Da das Pferd sich möglichst wenig bewegen soll, stellen Sie Wasser in greifbare Nähe. Außerdem sollte das Pferd von den anderen isoliert werden, da es sonst zur Bewegung animiert würde.

Die Beine können regelmäßig mit kaltem Wasser abgespritzt werden oder es kann eine Kühlung mit Eissocken begonnen werden. Diese Hilfsmittel dämmen die Schmerzen ein bis der Tierarzt da ist.
Therapie

Zunächst wird der Tierarzt den Schweregrad einschätzen und auch einen Schmied zurate ziehen. Der Arzt wird Entzündungshemmer und Schmerzmittel verabreichen. Das Pferd sollte so lange ruhiggestellt werden, bis es sich von selber wieder bewegen möchte.

Wichtig ist, dass sich das Hufbein nicht absenkt. Kommt es zu diesem Vorfall, so kann es zu einem Hufbeindurchbruch kommen. Die damit verbundenen Scherzen lassen sich oft nur durch das Einschläfern lindern.

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Vermeidung

Regeln um einer Rehe vorzubeugen:

  • gefährliche Tageszeiten sollten vermieden werden (warmes Regenwetter ist gut, da so die gefährlichen Stoffe eingedämmt werden)
  • Haflinger und Norweger sind am anfälligsten für diese Krankheit, da sie von Natur aus auf karge Kost eingestellt sind
  • Ausschließen von Stoffwechselerkrankungen
  • Stehen Pferde im Sommer lediglich draußen, so sollte man diese bei sonnigem Wetter nach drinnen umstellen
  • niedrige Temperaturen mit Sonne sollten ebenfalls vermieden werden
  • Stundenweise Verwendung einer Fressbremse
  • Boxenpferde erhalten nur in Situationen Auslauf, bei denen die Gefahr sehr gering ist an Rehe zu erkranken

Entschuldigung - das darf nicht kopiert werden ....

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