Isländer (auch Islandspferd oder Islandpony genannt)

Isländer

Isländer (auch genannt Islandspferd oder Islandpony)

Kategorie: Pony
Herkunft: Island
Größe: 125 – 150 cm
Lebenserwartung: ca. 30 Jahre und älter

Eigenschaften des Isländers

Beschreibung der Rasse:

Der Isländer ist eine vielseitige und robuste Pferderasse in Ponygröße bzw. Kleinpferdegröße. Da es auf Island nur diese eine Pferderasse gibt, hat sich der Name Islandpferd im Allgemeinen gefestigt.
Er verfügt über mehr Gänge als die herkömmlichen Gänge Schritt, Trab und Galopp.
Er beherrscht eine genetisch fixierte Gangart Tölt, als 4. Gang. Viele Isländer verfügen auch über den Gang Pass, als 5. Gang.

In den unterschiedlichen Bereichen Islands kommt der Isländer auch zu unterschiedlichen Zwecken zum Einsatz. Viele Bauern setzen die Rasse als Arbeitstier ein und auch die Nutzung als Reitpferd wird verfolgt. Bis 1926 wurden Isänder als Reit- und Lastentiere sogar zwingend benötigt, da es noch kein ausgebautes Straßennetz gab. Im Norden des Landes wurde insbesondere auch auf die Zucht vermehrt geachtet. Sehr viele Isländerherden, Mutterstuten und Nachwuchs werden bis heute frei und ohne menschliche Hilfe gehalten. Auch die Geburten verlaufen ohne menschliche Hilfe. Zu den starken Kältezeiten im Winter wird der Isländer in befestigte Bereiche mit Witterungsschutz rund um die Höfe gehalten. Ca. im Dezember wird der Nachwuchs von den Mutterstuten getrennt und in Jungpferdeherden unterteilt und nach Geschlecht sortiert gehalten.

Zur Eindämmung von Krankheiten gilt in Island folgende Regel:
Ein Tier, das einmal die Insel verlassen hat, darf nicht zurück auf die Insel kehren. Man möchte somit auch die Reinheit der Zucht beibehalten. Als Isländer anerkannt wird nur eine lückenlose Abstammung ohne Fremdbluteinkreuzung, die bis Island zurückzuführen ist.

Die Färbungen:

Die Isländer kommen in allen erdenklichen Farben der Farbpalette daher. Rappen, Braune, Füchse und viele Abstufungen an Färbungen. Auch Schecken sind zugelassen. Gemäß mancher Einträge gibt es allerdings keine Tigerschecken.
Das isländische Volk ist davon überzeugt, dass die Färbung und Abstufung der Farben die Persönlichkeit des Pferdes spiegelt.

Die Optik:

Der Isländer hat einen stämmigen Körperbau. Kräftige Beine und harte, eher kleine Hufe. Die Mähne und der Schweif sind meist sehr wuschelig und üppig. Ein typisches Merkmal der Pferderasse. Ebenfalls gut zu erkennen ist das dichte, wetterfeste Fell der Isländer.
Der Kopf ist relativ klein, mit kleinen, spitzen Ohren. Die Augen lebendig und klar.

Wesen und Charakter:

Der Isländer ist unerschrocken und mutig. Getreu nach dem Motto: „In der Ruhe liegt die Kraft“ besticht er mit seiner Ausgeglichenheit. Der Isländer ist eine der reinsten und ursprünglichsten Pferderassen der Welt. Er ist freundlich, aufgeschlossen und unkompliziert. Selbst in unwegsamen Gelände verliert er nicht sein Selbstvertrauen. Genau deshalb ist die Rasse auch als Treckingpferd sehr beliebt.

Erziehung:

Da es sich bei einem Isländer um ein Gangpferd handelt, mit mehr als 3 Gängen, ist die Rasse nur bedingt für Anfänger geeignet. Auf einem sicheren und routinierten Isländer können Reitanfänger ohne Bedenken auf dieser Rasse reiten lernen.
Durch eine konsequente und liebevolle Ausbildung wird die Rasse zu einem tollen Gangpferd und Familienpferd. Die Hilfe eines erfahrenen Ausbilders ist absolut von Vorteil und ratsam. Selbst ein ausgebildeter, fertiger Isländer sollte hin und wieder von einer Fachperson geritten werden oder der/die Reiter von dieser unterstützt werden.

Besonderheiten der Isländer:

Es ist nicht selten, dass der Isländer über 30 Jahre alt wird. Entsprechend seinem Gesundheitszustand kann die Rasse auch sehr lange und ohne Probleme geritten werden.
Trotz seiner für ein Reitpferd ziemlich kleinen Größe kann ein Isländer mit einer Durchschnittsgröße von 140 cm und einem Durchschnittsgewicht von 350 kg im Gegensatz zu anderen Rassen durchaus auch Erwachsene tragen. Somit ist die Pony-Rasse nicht nur für Kinder, sondern ebenfalls für Erwachsene reitbar und somit absolut als Familienpferd geeignet. In Ausnahmefällen sollte das Gebäude genau betrachtet werden. Als Richtwert kann man ca. sagen, dass ein Isländer 35 % seines eigenen Gewichtes als Reitergewicht tragen kann.

Der Isländer hat zwei gesundheitliche Aspekte, die auch aufgrund von Vererbung seinen Lebensweg erschweren können. Zum einen gibt es einige Ekzemer unter den Isländern. Sie reagieren auf eine Fliegenart, die in Island nicht vorkommt. Häufig scheuern sie sich als Reaktion Mähne und Schweif wund. Natürlich gibt es auch weitere Faktoren, die eine Sommerräude zum Beispiel verursachen können. Viele betroffene Tiere kommen allerdings mit einer Ekzemer-Decke gut aus. Zum anderen ist es häufiger aufgekommen, dass der Isländer an Spat leidet. Bei manchen Prüfungen der Pferderasse wurde bereits veranlasst, dass Kontroll-Röntgenbilder angefertigt werden.

Entschuldigung - das darf nicht kopiert werden ....

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