Mérens Horse oder Mérens Pony
Mérens Horse oder Mérens Pony (auch Ariègeois Pony)
Kategorie: Pony
Herkunft: Frankreich
Größe: 133 – 142 cm, Hengste bis 149 cm
Gewicht: 400 – 500 kg
Lebenserwartung: 25 – 30 Jahre
Eigenschaften des Mérens
Beschreibung der Rasse
Das Ariègeois Pony ist der etwas veraltete Name des heutigen Cheval de Mérens, Caballo de Mérens oder einfach Mérens, das in den Pyrenäen und in den Ariègeois-Bergen in Südfrankreich, wo der Fluss Ariége fließt, beheimatet ist. Auch in Nordspanien, in der Nähe der Stadt Andorra, leben Teile der Rasse. 1908 wurde die örtliche Landwirtschaftsgesellschaft mit der Zucht der Mérens beauftragt. Das Zuchtregister wurde 1933 erstellt und 1948 wurde das 1. Zuchtbuch unter der Kontrolle des französischen Nationalgestüts erstellt.
Über den genauen Zeitpunkt des Ursprunges der Rasse gibt es keine Berichte. Sie sollen aus prähistorischer Zeit stammen und Ihren Abstammungs-Ursprung aus iberischen Pferden und regionalen Bergpferden haben, sowie orientalischen Pferden, die von Siedlern aus dem Osten in die Gegend gebracht wurden. Von kleinen schwarzen Pferden, die aus der Gegend von Ariège kommen, wurde bereits zur Zeit von Julius Cäsar berichtet und mit Karl dem Großen in Verbindung gebracht.
Sie wurden für die Artillerie, Napoleons großer Armee, eingesetzt und ebenfalls als Zug- und Transportpferde von Bauern, Hafenarbeitern, Bergleuten und Schmugglern, die Waren durch die Pyrenäen transportierten. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatten Sie den Ruf der leichten Kavalleriepferde erworben. Gleichzeitig führte allerdings eine unkontrollierte Kreuzung mit Maultieren zu einem starken Rückgang der reinrassigen Population.
Mit Einführung der Mechanisierung in den 1970er Jahren waren sie vom Aussterben bedroht, da weltweit laut Zuchtbuch nur noch 40 Zuchtstuten gelistet waren.
Es ist Mitgliedern einer Hippie-Bewegung zu verdanken, dass der Erhalt dieser Rasse gerettet wurde. Diese haben sich in den Ariège-Bergen niedergelassen und das Zuchtprogramm der Mérens wieder aufgenommen.
Die Färbungen
Die Rasse kommt nur in der Farbe Schwarz daher. Schwarze Mähne und schwarzer Schweif. Das Fell kann im Winter einen rötlichen Schimmer haben. In der Zucht der Mérens müssen strenge physische Standards erfüllt werden.
Die Optik
Es gibt zwei allgemeine Typen der Mérens. Ein kleineres, leichtes traditionelles Bergpferd und einen etwas größeren, sportlicheren modernen Typ. Die Rasse ist für Ihre Eleganz bekannt und wurde 2005 von der Zeitschrift Cheval Pratique als eine der 23 schönsten Pferderassen eingestuft. Die Rasse hat eher kleinere, breitere Köpfe mit flacher Stirn und kurzen Ohren. Ihre Schultern sind schräg und mäßig lang, die Brust ist breit und tief. Getragen wird die Rasse von starken und relativ kurzen Beinen. Die Hufe sind eher groß und wohlgeformt, sodass sie in steilen und harten Bergregionen ohne Beschlag auskommen können.
Wesen und Charakter
Die Mérens sind sehr nervenstark und willig zu arbeiten. Sie sind trotz ihres Ursprungs als Transport-, Zug- und Lastenpferd ebenfalls als Reitpferd einzusetzen. Aufgrund ihres unabhängigen und sturen Geistes ist ein Mérens manchmal auch eine kleine Herausforderung. Generell gelten sie als genügsam und sehr robust.
Erziehung
Mit einer konsequenten und genauso liebevollen Ausbildung wird die Rasse zu einem treuen und gelehrigen Partner. Aufgrund ihrer Sturheit ist es ratsam sich einen ausgebildeten und erfahrenen Helfer mit an die Seite zu nehmen. Die Rasse ist somit bedingt für Anfänger geeignet, kann aber als ausgebildetes Pony ein guter Lehrer für Einsteiger sein.
Besonderheiten der Mérens
Fohlen dieser Rasse können schwarz, silbergrau oder kaffeefarben geboren werden. Sie werden aber mit zunehmendem Wachstum und Alter ebenfalls schwarz. Ein charakteristisches Merkmal der Mérens ist der Bart aus Haaren, der unter den Wangen wächst.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren