Schulpferd

Schulpferd

Schulpferd

Die wenigsten Pferde-Interessierten, die reiten lernen möchten, haben gleich von Anfang an ein eigenes Pferd zur Verfügung, mit dem sie die ersten Erfahrungen hoch zu Ross machen können. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Reitschulen, die das Reiten lernen auf Schulpferden ermöglichen.

Sie gehören oft dem Verein und werden den Reitschülern für eine Reitstunde ausgeliehen. Der Reitschüler bezahlt diese Stunde. Er hat deswegen auch keine Rechte oder Pflichten an dem Tier. Es soll ihn lediglich in die Pferdewelt einführen und ihm beibringen, wie sich ein Mensch in Pferdenähe zu verhalten hat.

Schulpferde sind gut ausgebildet und genügsam. Sie sollten regelmäßig von einem guten Reiter Korrektur geritten werden, um die Fehler der Reitschüler wieder auszugleichen und um das Pferd zu fordern und zu fördern.

Die Schulpferde haben deswegen oft viel zu tun. Viele und dazu wechselnde Menschen putzen und reiten es täglich. Da Reitanfänger naturgemäß viele Fehler machen, ist eine Grundtugend des guten Schulpferdes Geduld. Ein Schulpferd bringt im Normalfall so leicht nichts aus der Fassung. Sie verbringen täglich einige Stunden in der Reithalle oder auf dem Reitplatz, gehen an der Longe und strahlen mit den Reitschülern auf Turnieren um die Wette.

Bei einem so harten Job sollten die Schulpferde-Halter, also im Allgemeinen die Vereine und Reitbetriebe, besonders auf die Pflege und den nötigen Freiraum achten. Ausreichende Weide- oder Paddockzeiten sollten genauso wie eine Haltung in Boxen statt in Ständern (nicht nur für Schulpferde, aber besonders für die) selbstverständlich sein.

Sogenannte „Stehtage“, also Tage, an denen kein Reitunterricht stattfindet und sich niemand um die Schulpferde kümmert geschweige denn aus der Box lässt, sind für die Pferde weder erholsam noch gesund. An diesen Tagen gehören sie an die frische Luft auf die Weide, um sich auszutoben und zu strecken.

Auch sollte den Reitschülern untersagt werden, die Schulpferde aus der Hand zu füttern. Der Halter kann nicht immer kontrollieren, was die Reitschüler verfüttern und wie viel. Das kann zu gesundheitlichen Problemen des Schulpferdes führen. Zudem fördert das Füttern aus der Hand die Untugend, dass das Pferd anfängt zu beißen, wenn es nichts bekommt. Man kann Pferden auch durch die Stimme oder Streicheln zeigen, dass sie etwas gut gemacht haben.

Schulpferde verdienen also von jedem Pferde-Menschen höchsten Respekt. Ohne sie könnten die meisten jetzt nicht das, was sie können und sicherlich werden sie oft für Dinge bestraft, für die der Reitschüler, nicht das Schulpferd, verantwortlich ist. Deswegen sollte jeder, der mit Schulpferden zu tun hat, auf ihre artgerechte Haltung und ihren Ausgleich zum Alltag achten.

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