Aalstrich

Aalstrich

Der Aalstrich ist Bestandteil der Fellfarbe (siehe Fellfarben) eines Pferdes. Er ist eine von mehreren sogenannten Wildzeichnungen beim Pferd. Er fängt am Kopf an und überzieht das gesamte Pferd bis zum Schweif, durchzieht die Mähne des Pferdes, sodass diese zweifarbig erscheint (wie ein dunkler Kern, der außen und innen von hellen Seiten eingerahmt wird). Der Strich setzt sich auf dem Rücken des Pferdes fort, wo er sich deutlich als schmaler dunkler Haarstreifen zeigt. Er setzt sich dann weiterhin im Schweif des Pferdes fort, was diesen ebenfalls zweifarbig erscheinen lässt. Dies kann jedoch unterschiedlich stark ausfallen.

Es gibt eine Fellfarbe beim Pferd, für die dieser Strich ein typisches Kennzeichen ist. Gemeint ist der Falbe, denn dieser zeigt immer einen Aalstrich auf dem Rücken. Es gibt keinen echten Falben ohne Strich.

Der Falbe gilt als Wildpferdefellfarbe. So zeigt z.B. eines der letzten Wildpferde der Erde, die Przewalski-Pferde Asiens, ausschließlich eine Falbzeichung mit Aalstrich. Ebenso ist der halbwilde Dülmener in Deutschland häufig ein Falbe. Doch auch bei den Hauspferderassen gibt es heute Falben.

Der Strich kann jedoch auch bei Pferden beobachtet werden, die keine Falben sind. Um diesen Aalstrich von Aalstrichen des Falben auch begrifflich zu trennen, wird er oft Pseudoaalstrich genannt. Meist zeigen sich solche Pseudoaalstriche jedoch weniger deutlich in der Farbe.

Das Pferd ist nicht das einzige Säugetier, welches dieses Erbe der Urahnen mit sich trägt. Auch Hunde, Mäuse, Hamster, Kaninchen oder natürlich Zebras können einen Aalstrich besitzen. Doch auch bei hochgezüchteten Rassepferden erscheint der Aalstrich als Atavismus wieder – seine Gene kann man eben nicht leugnen! Wozu der Strich in der Entwicklungsgeschichte des Pferdes gedient hat, ist unklar.

 

Entschuldigung - das darf nicht kopiert werden ....

Pferdezubehör - Pferdemagazin - Reitzubehör auf ➡️ ❤️Pferd Reiter Pony.de
Logo