Weben

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Weben ist eine durch zu wenig Sozialkontakt, Bewegungsmangel oder sonstige Langeweile ausgelöste Verhaltensstörung bei Pferden.

Mit Hilfsmitteln wie einer Halskrause kann das Hin- und Herbewegen des Kopfes verhindert werden. Dies ist jedoch Symptom- und nicht Ursachenbekämpfung. Eine artgerechte Haltung ist das Beste, was Sie einem webenden Pferd bieten können.

Sie wird als Untugend betrachtet und bezeichnet das ununterbrochene Verlagern des Körpergewichtes von einem auf das andere Vorderbein im Stand. Dabei pendelt die Kopf- und Halspartie im Rhythmus hin und her. Das Weben schädigt auf Dauer Knochen und Gelenke der Vorderbeine.

Andere Pferd schauen es sich manchmal beim Boxennachbarn ab, weshalb webende Pferde in manchen Ställen ungern gesehen sind.

Laut einer Studie der Lincolnshire School of Agriculture in England kann ein Spiegel an der Boxentür das Weben unterdrücken. Weitere Untersuchungen laufen.

Rein rechtlich stellt das Weben einen Mangel dar, der auch nach Abschluss des Kaufvertrages zu dessen Rücknahme oder Kaufpreisminderung führen kann. Der Verkäufer muss in jeden Fall vor Abschluss des Kaufvertrages auf diese Verhaltensstörung hinweisen.

Weben ist an sich keine Krankheit, bringt aber langanhaltende Unzufriedenheit und Haltungsfehler zum Vorschein. Abhilfe schaffen nur Abwechslung, regelmäßiger Weidegang, Bewegung und Kontakt zu Artgenossen. Auch die artgerechte Haltung (Offenstall, Weidegang, gutes Futter) spielen eine große Rolle. Das Pferd für diese Untugend zu strafen ist verkehrt und nicht fair, vielmehr ist der Besitzer aufgefordert, sein Verhalten grundlegend zu überdenken.

Entschuldigung - das darf nicht kopiert werden ....

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