Paso-Peruano

Paso-Peruano

Just chaos, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Paso-Peruano

Kategorie: Warmblut
Herkunft:
Peru
Größe:
140 – 155 cm
Gewicht:
400 – 650 kg
Lebenserwartung: 20 – 25 Jahre

Beschreibung der Rasse

Die Geschichte des Paso Peruano ist eine der faszinierendsten Geschichten in der Welt der Pferdezucht. Die Rasse stammt aus Peru und hat eine lange und reiche Geschichte. Die Entstehung der Rasse geht auf die Kreuzung von Pferden zurück, die im Zuge der Eroberung Südamerikas seit dem 16. Jahrhundert von Spaniern mit nach Peru gebracht und dort als Artilleriepferd für kriegerische Auseinandersetzungen verwendet wurden.

Die Zucht des Paso Peruano Pferdes war darauf ausgerichtet, ein vielseitiges, robustes, ausdauerndes und starkes Pferd zu schaffen, dass in vielen verschiedenen Disziplinen eingesetzt werden kann. Damals wurden die Eigenschaften auf sehr langen, kräftezehrenden Wegen zu Kämpfen herausgefordert.
In Europa würde man die Rasse als 5 – Gang betiteln. In Spanien gehört der Trab allerdings zum Fehlverhalten, da dort zu viel Bewegung vorkommt.

Der Paso Peruano ist eine Bewegungszucht (Gangzucht), die sehr viel Schwung aus der Schulter heraus nimmt und die Vorderbeine bügelförmig nach außen ausschachtet. Die Hinterhand läuft hingegen recht gerade und flach über dem Boden. Somit konnte eine Rasse kreiert werden, die nur minimalste Bewegung mit in den Sattel brachte. Somit war und ist der Paso-Peruano mit seinem „Flachgang“ geeignet um lange Distanzen leicht und bequem zurückzulegen und auch für Menschen schwierige Wege zu meistern.

Der Paso Peruano ist heute noch sehr beliebt und wird von vielen Menschen auf der ganzen Welt gezüchtet.

Die Färbungen

Der Paso Peruano kommt in allen erdenklichen Farben daher. Gerne werden Füchse ohne jegliche Abzeichen zur Zucht verwendet. Schecken-Färbungen sind zur Zucht nicht zugelassen.

Die Optik

Der Paso Peruano ist deutlich und erkennbar geprägt durch ibero-afrikanisches Blut. Er erinnert mit seiner Optik an die Pferderassen Andalusier und Berber. Der Paso Peruano ist recht klein und kompakt, mit recht kräftigem Körperbau und einem breitem, sehr hübsch und edlem geformten Kopf. Die Augen sind groß, treu und aufmerksam.

Der Hals ist kräftig und hoch angesetzt und grenzt an eine schräge und hoch sitzende Schulter. Die Beine sind eher zart und fein und relativ lang. Getragen wird der Paso Peruano von großen und harten Hufen, die ihm eine gute Trittfestigkeit verleiht. Häufig hat die Rasse auch Behang.

Wesen und Charakter

Ein spezielles Merkmal der Rasse ist eine einzigartige Kombination aus scheinbar gegensätzlichen Charaktereigenschaften. Einserseits ist der Paso Peruano sehr temperamentvoll, feurig, stolz und elegant, auf der anderen Seite aber auch sensibel, menschenbezogen, verlässlich und nervenstark.

Die Rasse hat einen freundlichen und sanften Charakter und ist sehr intelligent. Der Paso Peruano ist auch sehr anpassungsfähig und kann in vielen verschiedenen Disziplinen eingesetzt werden. Der Paso Peruano ist sehr robust und hat eine lange Lebensdauer.

Erziehung

Durch eine konsequente, liebevolle und einfühlsame Erziehung und Ausbildung wird der Paso Peruano zu einem personenbezogenen Allrounder der Extraklasse.

Durch das Hinzuziehen einer ausgebildeten Lehrperson, können die Aus- und Weiterbildung gefördert und das volle Angebot und Potential dieser hübschen Rasse ausgeschöpft werden. Ob in der Dressur oder auf Distanz- und Wanderritten, der Paso-Peruano verspricht ein Reiterlebnis zu sein mit ausgesprochen eleganter Optik.

Besonderheiten des Paso Peruano

Das (Gang-)Zuchtziel ist es, das bequemste Pferd weltweit zu erschaffen. Es soll lange Schritte mit bestmöglichem Raumgriff machen und dabei im Gegensatz zu vielen anderen Pferderassen wenig Lift bzw. Vertikal-Aktion aufweisen.

Es ist ein Pferd, das den Reiter ein erschütterungsfreies Reiten ermöglicht und somit für zum Beispiel „erkrankte“ Reiter eine absolut gute Wahl ist, um nicht auf das Reiten verzichten zu müssen. Der Paso Peruano ist geeignet für Patienten mit Rückenproblemen sowie Skoliosen oder Bandscheibenschäden.

Es gibt keine rassespezifischen Krankheiten, die speziell mit dem Paso Peruano in Verbindung gebracht werden.

Quellen:
– wikipedia.org
– motape.com
– igv-online.de
– haustierratgeber.de

Entschuldigung - das darf nicht kopiert werden ....

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