Achal-Tekkiner

Achal-Tekkiner

Kategorie: Warmblüter
Herkunft: Mittelasien
Größe: 147 – 168 cm
Gewicht: 400 – 500 kg
Lebenserwartung: 20-30 Jahre

Eigenschaften des Achal-Tekkiners

Beschreibung der Rasse:

Der Achal-Tekkiner wird auch als „der Windhund unter den Pferden“ sowie „Goldene Pferde“ bezeichnet. Die Rasse gehört zu den ältesten Pferderassen „Edelrassen“ der Welt. Sie sind die Mitbegründer der heute bekannten englischen und arabischen Vollblüter. Die Rasse wird seit rund 3.000 Jahren gezüchtet und stammt aus dem Gebiet der Oase „Achal“, die dem Turkmenenstamm der „Teke“ zugehörig war.

Durch Kriege, Raubzüge und Handel kam die Rasse in unterschiedlichste Länder. Der antike Geschichtsschreiber Herodot erwähnt im 5. Jahrhundert vor Chr. die goldenen Pferde in seiner Historien im Zusammenhang mit einem Nomadenvolk iranischer Herkunft. Das Zuchtbuch der Rasse wurde im Jahre 1917 eröffnet. Der Achal-Tekkiner ziert bis heute das Wappen des Landes Turkmenistan.

Die Färbungen:

Achal-Tekkiner kommen in sämtlichen Farben daher. Die Farben reichen von Falben, Füchsen, Braune, Dunkelbraune, Schimmel über Rappen. Egal in welcher Färbung, jeder Achal-Tekkiner hat, wenn man ihn in der Sonne dreht, einen anderen Farbton, etwas Einzigartiges und Elegantes. Mehr zu dem Gold / Metallic Schimmer und seinem eigentlichen Nutzen für die Pferderasse unter „Besonderheiten“.

Die Optik:

Ein kleines Maul, eine feine Nasenwurzel, ein schmaler Kopf, der hoch auf einem dünnen nach oben geschwungenen Hals aufliegt. Die Ohren sind länger und breiter auseinanderstehend, als bei anderen Pferderassen, sie sind leicht sichelförmig angeordnet.

Die Augen wirken oft mandelförmig. Dieser Eindruck wird noch verstärkt, da viele Pferde der Rasse einen schwarzen Rand um die Augen haben. Sie haben eine sehr feine und dünne Mähne sowie Schweif.

Die Rasse verfügt über eine mittellange, manchmal steile Schulter und einen langen Rücken. Der Achal-Tekkiner ist sehr langbeinig wie leichtfüßig und hat kleine harte Hufe. Die Hinterhand ist wenig gewinkelt, was der Rasse u.a. den raumgreifenden Galopp ermöglicht.

Wesen und Charakter:

Durch ihre Herkunft der Wüstensteppe weist die Rasse eine starke Ausdauer und Härte und Strapazierfähigkeit auf. Deshalb werden sie auch gerne für Distanzen- und Wanderritte und den Rennsport genutzt. Ihre Leichtfüßigkeit spielt ihnen ebenso in Ihre Karten. Sie zeichnen sich durch starke Treue und Verbundenheit sowie Loyalität seinem Reiter / Besitzer gegenüber aus.

Erziehung:

Durch eine liebevolle, aber genauso konsequente Ausbildung sowie im täglichen Umgang, ist es für den Achal-Tekkiner sein Vorzug, eine enge Verbindung zu seinem Besitzer/Betreuer aufzubauen. Durch seinen loyalen Charakter wird diese Beziehung gefördert.

Die Rasse ist intelligent und feinfühlig, eher schon sensibel. Wenn ein Achal-Tekkiner sich falsch oder schlecht behandelt fühlt oder vernachlässigt wird, zeigt er sehr deutlich, was ihm nicht gefällt und macht seinem Unmut starken Ausdruck.

Besonderheiten des Achal-Tekkiners:

Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass der Grund für diesen extremen Gold-Metallic Schimmer ein hohles Haar ist. Als Steppen- und Wüstenpferd hat sich das hohle Haar bei den Achal-Tekkinern deshalb evolutionär entwickelt, da es dort kalte Nächte und sehr heiße Tage gibt.

Die Natur hat sich durch ein hohles Haar eine Überlebensmöglichkeit geschaffen, um Temperaturschwankungen auszugleichen, indem das Haar Wärme oder Abwärme schafft. Das hohle Haar ist der Grund für die extreme Goldschattierung bei Goldfalben und für den Glanz, je nach Lichteinfall. Natürlich ist es für den Anblick dieser Schönheit auch ein sehr edles und markantes Zeichen.

 

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